Rabel - So behalten Sie den Überblick über Ihre Kennwörter

Wir wollen Ihnen in den folgenden Zeilen ein paar Tipps und Tricks verraten, wie Sie sich und Ihre Accounts richtig schützen und dennoch einen Überblick über Ihre Kennwörter behalten.

Wer einen Computer, Laptop oder ein Smartphone besitzt und noch dazu viel im Internet unterwegs ist, hat zwangsläufig viele unterschiedliche Accounts, die alle mit einem eigenen Passwort geschützt sind. Während man es sich in den Anfangszeiten des Computerzeitalters noch einfach gemacht und ein Passwort für alle Online-Konten benutzt hat, setzen Sie sich damit heutzutage einem hohen Risiko aus, dass Cyberkriminelle dieses Passwort herausfinden und somit Zugang zu allen Ihren Accounts bekommen.

Ein sicheres Passwort

Passwörter sollen sicherstellen, dass nur der tatsächliche Eigentümer eines Online-Kontos Zugang zu diesem erhält. Damit erreicht man, dass seine persönlichen Daten im Internet geschützt bleiben. Wie erstellt man nun ein wirklich sicheres Passwort? Nicht empfehlenswert sind Kombinationen des eigenen Namens mit dem Geburtsdatum oder die Namen der Kinder oder Haustiere. Diese Informationen sind für potenzielle Hacker leicht zu eruieren. Empfohlen wird meistens, dass sich ein sicheres Kennwort aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zusammensetzt und mindestens acht Zeichen lang ist.

Tipp: Verwenden Sie einen Merksatz, wie: „Ich, Sara, bin am 20. Jänner in Wien geboren!“ Passwort: I,Sb@20.JiWg!
Bei einem oder zwei Konten funktioniert dieses System sicherlich ganz gut, aber sobald man mehrere Accounts in Verwendung hat, wird es schwierig, die vielen komplizierten Passwörter trotz der Merksätze gedanklich zu behalten.

Der Passwort-Manager

Gerade für Menschen, die täglich mit Passwortabfragen konfrontiert sind, kann ein Passwort-Manager den Arbeitsalltag enorm erleichtern. Es gibt bereits viele unterschiedliche Manager, die auf dem Rechner oder Smartphone nutzbar sind. Meistens benötigt man ein sogenanntes Master-Passwort, um an die eigentlichen, abgespeicherten Passwörter ranzukommen. Gerade wenn man einen Passwort-Manager benutzt, kann man seine Passwörter noch aufwendiger gestalten oder von diesem zufällig generieren lassen. Somit muss man sich letztlich nur ein einziges Passwort merken, nämlich das Kennwort des Passwort-Managers, und kann alle anderen jederzeit am Rechner oder Smartphone nachlesen.

Vorsicht bei Sicherheitsabfragen

Einige Accounts bieten die Möglichkeit, auch ohne Passwort in seinen Account zu gelangen. Nachdem man bekannt gegeben hat, dass man das Passwort vergessen hat, kommt eine sogenannte Sicherheitsabfrage zum Einsatz, um nach seiner erfolgreichen Beantwortung ein neues Passwort erstellen zu können. Leider verwenden viele Anbieter der Online-Konten vorgefertigte Fragen, wie den Namen des Haustieres oder Geburtsortes. Die Antwort auf solche Sicherheitsfragen ist daher oft auch für Fremde leicht zu erraten und somit liegt eine Sicherheitslücke vor. Stellen Sie daher immer sicher, dass Sie im Fall einer Sicherheitsabfrage eine absolut geheime Antwort auswählen.

Im ständigen Wechsel

Mit oder ohne Hilfe eines Passwort-Managers sollten Sie sich jedenfalls regelmäßig die Zeit nehmen, um Ihre Passwörter zu ändern. Mit dieser zusätzlichen Sicherheitsmaßnahme ist die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffes auf Ihre Accounts verschwindend gering und Ihre sensiblen Daten bleiben dauerhaft geschützt.

Sinnvoll bleibt es, das Kennwort Ihres Passwort-Managers oder den Zugangscode Ihres Online-Bankings einzig und allein in Ihrem Kopf abzuspeichern. Damit gehen Sie gerade bei sensiblen Daten auf Nummer sicher und schulen zusätzlich sogar noch Ihre Gehirnzellen.

Bildrechte: Laptop© mangpor2004 - stock.adobe.com